„Hebammen-Versorgung in Augsburg gesichert!“

Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen des Bayerischen Landtages beschließt Mittel für akademisierte Hebammenausbildung in Augsburg.

11.02.2021
Archivbild aus dem Jahr 2019 vom ersten Fachgespräch u.a. zum Hebammenstudiengang an der Universitätsklinik Augsburg mit dem Vorsitzenden des Ausschusses für Gesundheit und Pflege des Bayerischen Landtages, Kollege Bernhard Seidenath, MdL.
Archivbild aus dem Jahr 2019 vom ersten Fachgespräch u.a. zum Hebammenstudiengang an der Universitätsklinik Augsburg mit dem Vorsitzenden des Ausschusses für Gesundheit und Pflege des Bayerischen Landtages, Kollege Bernhard Seidenath, MdL.

„Auch in Zukunft werden in Augsburg Hebammen auf höchstem Niveau ausgebildet“, erklärt der Augsburger Abgeordnete Johannes Hintersberger, MdL, Berichterstatter des Einzelplans „Wissenschaft und Kunst“ des Haushaltsausschusses des Bayerischen Landtages anlässlich der heutigen Entscheidung. „Auf Initiative der Regierungsfraktionen aus CSU und Freien Wählern haben wir heute im Ausschuss planungssicher zusätzliche Mittel in Höhe von 2,4 Millionen Euro beschlossen, um die sogenannte dritte Ausbaustufe der akademisierten Hebammenausbildung zügig umsetzen zu können“, erläutert Hintersberger die Bedeutung der Entscheidung. „In enger Abstimmung mit der Universität Augsburg kann nun mit dem Aufbau eines Hebammenstudiengangs begonnen werden“, so Hintersberger.

Auf Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat das Bundesgesundheitsministerium ein novelliertes Hebammengesetz (HebRefG) beschlossen, das zum 01.01.2020 in Kraft getreten ist. Durch das neue Hebammengesetz müssen Hebammen, nach einer Übergangsfrist zwischen 2021 und 2024, auf Hochschulniveau ausgebildet werden, um den stetig steigenden Anforderungen an die Geburtenhilfe Rechnung zu tragen. Die Bayerische Staatsregierung hatte hierzu bereits im Jahr 2018 frühzeitig den Beschluss gefasst, die Hebammenausbildung in drei Ausbaustufen zu akademisieren. Nach München, Landshut und Regensburg (Stufe 1) sowie Nürnberg, Würzburg, Bamberg und Erlangen (Stufe 2), kann mit den Standorten Augsburg, Aschaffenburg und Ingolstadt nun die dritte Ausbaustufe früher als ursprünglich geplant umgesetzt werden. „Der zuständige Wissenschaftsminister Bernd Sibler, MdL hat mir in mehreren Gesprächen seine volle Unterstützung für den Standort Augsburg zugesichert und erarbeitet aktuell eine Ministerratsvorlage, damit per Kabinettsbeschluss auch die rechtlichen Voraussetzungen für den Aufbau des Hebammenstudiengangs in Augsburg geschaffen werden“, dankt Hintersberger dem Minister.

Erste Planstellen sind bereits im Haushaltsentwurf für das Jahr 2021 enthalten, um mit der Konzeption und dem Aufbau eines Hebammen-Studiengangs in Augsburg beginnen zu können. Weitere Haushaltsmittel und Planstellen werden dann im Haushaltsjahr 2022 folgen, um einen bestmöglichen Übergang zu einem Hebammen-Studiengang in Augsburg zu gewährleisten. 

„Ich danke Kollege Bernhard Seidenath, MdL und den Verantwortlichen der Universität und des Universitätsklinikums Augsburg, Gründungsdekanin Prof. Dr. Martina Kadmon und Pflegedirektorin Susanne Arnold sowie den Verantwortlichen der Augsburger Hebammenschule um Schulleiterin Claudia Dachs und der 1. Vorsitzenden des Hebammen-Landesverbandes, Frau Mechthild Hofner, für die tatkräftige und nachhaltige Unterstützung und Umsetzung“, erklärt Johannes Hintersberger, MdL, der sich gemeinsam mit seinem Augsburger Landtagskollegen Andreas Jäckel, MdL für einen Beschluss zur akademisierten Hebammenausbildung in Augsburg eingesetzt hatte. „Damit verhindern wir eine Versorgungslücke mit optimal ausgebildeten Hebammen im gesamten Regierungsbezirk Schwaben“, so Hintersberger abschließend.